Franz Rogowski und Georg Friedrich überzeugen in diesem starken Drama von Regisseur Sebastian Meise.
Hans Hoffmann (Franz Rogowski) liebt Männer. Als ihn die Soldaten der Alliierten nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus aus dem Konzentrationslager befreien, ist seine Leidenszeit noch nicht zu Ende. Hans wird in den Regelvollzug überstellt, um seine Reststrafe abzusitzen – nach Paragraph 175, der hier in Westdeutschland unverändert in Kraft ist.
Im Gefängnis begegnet Hans dem verurteilten Mörder Viktor (Georg Friedrich). Der will mit einem „175-er“ nichts zu tun haben. Doch Hans rebellischer, stoischer Stolz, der sich auf dem Gefängnishof und gegen die Willkür der Wärter zu behaupten weiß, nötigt ihm Respekt ab. Wieder und wieder landet Hans, der Wiederholungstäter, im Gefängnis. Und immer ist da Viktor, der Lebenslängliche. Sie kennen sich. Aus anfänglicher Abneigung entwickelt sich im Laufe der Jahre eine intensive Verbindung voller Respekt und Empathie. Vielleicht sogar so etwas wie Liebe?
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